Da das Lager auf einer Lichtung ist, hat das Lager von oben keinen Schutz. Die Baue befinden sich deshalb am Rand und sind kreisförmig angeordnet. Die Lagermitte ist allerdings offen, weil im Lager keine Bäume Schutz bieten können.
Als ich die Lagermitte erreichte nahm ich zuerst einen tiefen Atemzug und ließ die verschiedenen Gerüche des Lagers auf mich einwirken. Als die bekannten Gerüche des Rudels in meine Nase drangen fühlte ich mich gleich viel wacher und war bereit dazu einen neuen Tag zu starten. Langsam schlendernd, den Schweif leicht hin und her schwingend, begab ich mich zum Bäutehaufen und nahm mir eine Maus herunter. Mit dieser begab ich mich in die nähe meines Baues, ließ mich gemütlich im Schatten nieder und begann mein Frühstück zu verspeisen. Maus war nicht gerade mein Lieblingsessen, doch würde es genügen. Sobald der erste bissen in meinen Magen gelandet war begangen meine Gedanken wieder zu schweifen. Ich würde also in den Eichenwald müssen. Meine Liste bestand derweil und Buchen- und Eichenblätter, Brennnessel und Blutwurz. Vielleicht würden mich meine Pfoten auch zum Flachland tragen. Dort könnte ich meinen Vorrat an Mohnsamen und Löwenzahn auffüllen. In Gedanken versunken aß ich weiter meine Maus.
S a n d d o r n 27 Monde | Weiblich | Heilende kühl, zurückgezogen, ehrlich, direkt, strang, fair
Ich war die ganze Nacht über wach gewesen und hatte Nachtwache gehalten, da ich sowieso nicht schlafen hatte können. Ich bemerkte eine Katze auf die Lagermitte tappen und erkannte Sanddorn an ihrem Geruch. "Guten Morgen, Sanddorn.", begrüßte ich die Heilende freundlich, während ich auf sie zulief. Ich ließ mich neben ihr nieder und suchte mir ebenfalls eine Maus aus. Genüsslich biss ich in mein Frühstück. "Wie geht es dir heute morgen so?", fragte ich die hellbraune Heilende neben mir und lächelte sanft. Ich sollte nach dem Essen vielleicht etwas schlafen gehen und mich dann um eine Jagdpatroullie kümmern. Seufzend nahm ich einen weiteren Bissen von der Maus.
Inzwischen hatte ich die Maus vollkommen aufgegessen und saß bloß noch vor den knochigen Resten, immer noch tief in meinen Gedanken versunken. Dies änderte sich, als ich die Stimme Flammensterns hörte, welcher sich mir näherte. „Guten Morgen.“ erwiderte ich, als mich der Anführer begrüßte. Lust auf Gesellschaft hatte ich keine, doch war es schwer diese zu vermeiden, wenn man in einem Rudel voller Katzen lebte. „Mit geht es ganz gut.“ erwiderte ich. Eigentlich hielt ich nichts von nutzlosen Freundlichkeiten, doch verlangte der Respekt gegenüber meines Anführers von mir ein Gespräch mit ihm zu starten. Langsam blickte ich auf und sah Flammenstern ins Gesicht. Verwirrt legte ich leicht die Ohren an. „Du siehst müde aus. Hast du nicht geschlafen?“ wollte ich von ihm wissen. Wieso war er nicht zu mir gekommen? Ich hätte ihm etwas geben können, um ihm dabei zu helfen besser zu schlafen. Mit Sicherheit hatte ich noch genügend Mohnsamen im Kräuterlager. Auch wenn es nie schadet mehr dieser Nützlichen Samen zu sammeln.
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Ich kam gerade aus dem Kriegerbau und streckte mich genüsslich.Ich gähnte dabei und zeigte meine Zähne Ich könnte ja Mal wieder Jagen gehen ich setzte mich aber fürs erste hin und begann meine Fellflege
Ich lächelte Sanddorn sanft an. "Ich habe Nachtwache gehalten...", antwortete ich gelassen und verspeiste mein Frühstück komplett, bevor ich mich wieder zu Sanddorn wand. "Gibt es irgendwelche wichtigen Neuigkeiten? Irgendwelche Kräuter, die leer sind?", fragte ich interessiert, während ich mich im Lager kurz umsah. Eine Grenzpatroullie sollte auch mal wieder stattfinden. Bisher hatten wir kaum Probleme mit Füchsen oder Wölfen gehabt, und auch nicht mit anderen Katzen, aber das Rudel sollte trotzdem kontrollieren. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und sah zum Himmel. Ich könnte eine kleine Jagdpatroullie vor Sonnenhoch losschicken. Lauter solcher Gedanken beschäftigten mich, während ich neben der Heilenden saß.
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12.04.2023 22:36
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